BACK TO CANADA BLOG #10
STEP 3 - USA - The BIG BEND!

28.-30.03.2021


Kurz nachdem wir den netten und sehr rustikalen Campingflecken „Del Rio“ nach zwei atemberaubenden und von Sternen durchfluteten Nächten verlassen hatten, verabschiedete sich auch noch der letzte Rest Schein-Zivilisation. Alles was auf den folgenden Meilen Richtung “Big Bend National Park“, unserem nächsten Ziel, in der knochentrockenen Steppe am Strassenrand auftauchte, waren nebst den nicht klein zu kriegenden Kati ein paar zerfallene Scheunen und Farmhäuser. Die in Trümmer liegenden Träume einiger ganz verwegener Enthusiasten, die alles auf eine Karte setzten und letztendlich den Kampf gegen unwirtliche Natur verloren haben. Mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Mitleid nahmen wir diese stummen Zeitzeugen zur Kenntnis, an denen wir alle paar Meilen vorbeiflogen. Lediglich die aus alten Western-Filmen bekannten Windräder schienen zumindest teilweise die Zeit einigermassen gut überstanden zu haben und drehten sich nach wie vor Leid quiekend im Wind.


Sporadisch tauchten in der Ferne eine Ansammlung von Häusern auf, in denen wenigsten ab uns zu noch Menschen hausten. Wohlklingende Namen wie aus alten John Wayne Filmen zierten die Ortsschilder und mit etwas Glück, stiessen wir dabei auch auf eine Tankstelle. Mehr als einmal schauten wir leicht besorgt auf die Tanknadel, die sich stets in atemberaubendem Tempo in Richtung „E“ bewegt. Im Gegensatz zu unserem Trip 2019, auf dem wir grösstenteils mit unserem Wohnmobil unterwegs waren, verfügt unser RAM-Truck nun lediglich noch über einen 100 Liter Tank. Der Verbrauch der beiden Fahrzeuge liegt ungefähr im gleichen durstigen Rahmen, doch die „Bismarck“, so der überaus zutreffende Name unseres damaligen Vehikels, hatte dabei wenigstens einen stattlichen 200 Liter Tank. Die ganze Sache gewann zusätzlich noch an Dramatik, da man selten auch nur einen Funken Handyempfang hatte und so eine Recherche, wie weit entfernt sich die nächste Tankstelle befindet, im Keim erstickte. Mittlerweile haben wir uns angewöhnt, jede sich bietende Gelegenheit zu nutzen um den Tank voll zu machen, selbst wenn sich die Spritnadel noch weit im grünen Bereich befindet.


In einem Tag war die Strecke in den „Big Bend National Park“ nach unserer Definition von „entspannt Reisen“ nicht zu bewältigen. Und da Amy’s Recherchen ergaben, dass sich unterwegs noch der „Seminole State Park“ befindet, haben wir uns kurzerhand entschlossen, dort einen Zwischenhalt einzulegen. Auch diesen Park haben wir 2019 bereist besucht und auf dessen schönen Campingplatz übernachtet, jedoch aus Zeitgründen nicht weiter erkundet. Dieses Mal sollte es sich genau anders herum verhalten. Denn heuer scheint man der Auffassung zu sein, dass der Betrieb des Campingplatzes aus gesundheitlichen Gründen nicht vertretbar sei. Kurz zur Veranschaulichung: Die Stellplätze befinden sich nicht nur in der freien und weit offenen Pampa sondern liegen ausserdem noch sehr weit auseinander. Nun gut, an diese sporadischen Auswüchse menschlicher Irrungen haben wir uns selbst hier, wo die Massnahmen nicht annähernd so gravierend sind wie in der Heimat, bereits gewöhnt. In einem Anflug von höchster Risikobereitschaft haben sie sich wenigstens dazu hinreissen lassen, die Wanderwege, die sich durch die schroffe Canyon-Landschaft schlängeln, nicht zu schliessen. Wenn das mal nur gut geht! So würden wir also dieses Mal nicht im Park übernachten, ihn dafür aber per Pedes ausgiebig erkunden. Und das war auch dringend nötig, denn Amy’s Wanderdurst hatte bereits einen sehr kritischen Level erreicht!

Ein bunt und reichhaltig illustriertes Schild am Startpunkt liess uns dann wissen, dass sich die Begehung des längsten Trails, dem „Canyon Rim Trail“, besonders lohnt, da man am Ende nicht nur auf den Zusammenschluss von Seminole- und Rio Grande-Canyon trifft, sondern auch noch auf auf einige uralten Wandmalereien, genannt Piktographien. Wo genau der Unterschied zwischen Hyro- und Petroglyphen oder eben jener Piktographien liegt, hat sich uns bislang noch nicht erschlossen. Vermutlich liegen sie wie so oft in der Kunstwelt einfach im Auge des Betrachters. Wie auch immer, für uns waren sie jedenfalls Grund genug, diesen mit 7 Meilen (knapp 10 Kilometer) veranschlagten Trail in Angriff zu nehmen. Da sich die süd-texanische Sonne bereits am Vormittag als unerbittlich gebarte, behielten wir uns vor, schlimmstenfalls wieder umzukehren. Von Abkürzungen durch’s Unterholz wird einem dabei übrigens dringend abgeraten, da sich scheinbar Schlangen anders Getier nicht sonderlich über menschlichen Besuch freuen. Wir respektieren das natürlich in mehrerlei Hinsicht!

Die ganzen Covid-Massnahmen haben ab und zu doch auch einige angenehme Nebeneffekte. Sie halten Menschen fern. Während wir gelesen haben, dass sich besonders zu dieser Jahreszeit Scharen von Touristen gegenseitig auf den schmalen Wegen vorwärts schieben, waren wir alleine auf weiter Flur. So wanderten wir die nächsten Stunden einsam und mit einem fröhlichen Liedchen auf den Lippen entlang der Kante des Seminole-Canyons. Wenn die Schönheit der Landschaft aus ihrer Kargheit entspringt, dann hat das schon eine ganz spezielle Note. Es ist nicht die Aussicht in dieser fluderflachen Gegend, auch nicht eine üppig blühende Flora, denn dazu gehören die zahlreichen Kakti definitiv nicht. Und auch von der Tierwelt haben wir bis auf ein paar kreisende Bussarde und ein vorbei huschendes kleines Tier mit grauem Pelz nichts gesehen. Wobei wir auch keinen gesteigerten Wert darauf legten, sämtlichen hier lebenden Tieren zu begegnen. Es ist irgendwie das grosse Nichts, in welchem man sich ganz schnell ziemlich klein vorkommt und damit auch seine angeblich ach-so-wichtigen Problemchen zu schrumpfen beginnen. So wanderten wir … und wanderten … und eh wir uns versahen, hatten wir den Wendepunkt des Rundweges und damit die Wandmalereien erreicht. Zu unserer Enttäuschung wurden diese nicht einfach an eine Felswand am Wegesrand gekritzelt, sondern in eine Felsnische auf der anderen Seite des an dieser Stelle knapp 300 Meter breiten und vielleicht 100 Meter tiefen Canyons, der mittlerweile auch richtig viel Wasser führt. Auch der Einsatz unseres Feldstechers führte nur zu bedingtem Erfolg, denn der Grossteil dieses jungsteinzeitlichen Fels-Freskos verbarg sich hinter dichtem Gestrüpp und Bäumen. Ein Bootssteg davor sowie eine Einzäunung verrieten, dass man sich wohl für eine bezahlte Boots-Tour anmelden muss, wenn man das wild zusammengewürfelte Gemälde in seiner Gänze sehen möchte. Immerhin, und das wusste auch ein Schild auf unserer Seite des Canyon zu berichten, konnte man mit dem Fernglas den Schwanz irgendeines Raubtieres gut erkennen. So gesehen, immerhin ein Teilerfolg im unteren Prozentbereich. Aber auch so hat es sich für uns gelohnt, den Weg bis zum bitteren Ende zu gehen. Denn der Ort, an dem der mächtige "Seminole Canyon" auf den noch mächtigeren "Rio Grande" trifft, war auch ohne dass Menschen Einfluss drauf hatten, ein Schauspiel für sich!

Zum Glück gestaltete sich der Rückweg einiges Kürzer und auch der Weg wurde zunehmend flacher und einfacher zu gehen. Denn mittlerweile hatte unsere Kondition in Zusammenarbeit mit der texanischen Wüstensonne ganze Arbeit geleistet, wodurch unser anfängliche Beschwingtheit massiv an Elan eingebüsst hat. Nach knapp 4 Stunden in der Walachei sahen wir am Horizont dann endlich die Umrisse unseres geliebten Heim auf Rädern auftauchen. Eine stolze Leistung, besonders wenn man unsere doch etwas in’s Stocken geratene Kondition in Betracht zieht. Besonders die Kinder haben sich dabei durch ihre unquänglige Ausdauer ausgezeichnet.


 


Wie gesagt, konnten wir hier unsere müden Knochen nicht zur Ruhe legen. Also mussten wir weiter. Zum Glück haben wir vorgängig einen Tipp bekommen, wo man unweit von hier über Nacht stehen bleiben darf. Eine „Rest Area“ am „Pecos River“, also ein Parkplatz mit Picknick-Tischen, was auf den ersten Blick nicht gerade vielversprechend klang. Doch was wir dann knapp 15 Minuten später erblickten, war einfach nur der pure Wahnsinn. Ein sauber aufgeräumtes, von sandfarbenen Natursteinen ummauertes Areal, auf welchem diverse gedeckte Picknick-Tische und Feuerstellen standen. Gleich daneben floss in 100 Meter Tiefe und in der Sonne glitzernd der „Pecos River“, der etwas nördlich von einer beeindruckenden Stahlbrücken-Konstruktion überspannt wurde. Sowas haben auch wir schon lange nicht mehr gesehen, besonders unter dem Aspekt „kostenlos“. Schön war auch, dass sich nebst uns lediglich zwei weitere Nomaden für die Nacht eingefunden hatten. So erlebten wir hier am „Pecos River“ eine weitere schöne, sternenklare und vor allem sehr ruhige Nacht!



Ausgeschlafen und gut gelaunt ging es nun an die letzten Meilen zum „Big Bend National Park“. An der Landschaft änderte sich rein gar nichts und je näher wir unserem Ziel kamen, desto mehr wurde uns bewusst, wie weitab vom Schuss wir uns eigentlich befinden. Erst als wir auf die Zielgerade, die rund 50 Meilen lange Zufahrt zum Park einbogen, kam endlich die langersehnte Abwechslung in Form dieser bekannten Felsformationen, wie aus der Marlboro-Werbung, in’s Spiel. Die Strasse schlängelte sich teils dazwischen hindurch, mal darüber hinweg und endet irgendwann vor dem Eingangsportal zum eigentlichen National-Park. Doch für uns sollte es heute noch nicht soweit sein. Denn wir bogen kurz davor Richtung Osten ab mit dem Ziel, dort auf dem Campingplatz „Stillwell“ unser Basislager für Ausflüge in den Park aufzuschlagen. Zu unserem grossen Glück hatte es dort auch noch genug freie Plätze und die Kosten für einen Campingplatz in derart unmittelbarer Nähe zu einer Attraktion wie einem National Park hielten sich auch noch erstaunlich in Grenzen. Wobei man auch sagen muss, dass er im Gegenzug auch nicht mehr als einen Schotterplatz mit Strom- und Wasseranschluss bot. Obwohl auch das vergleichbare Campingplätze an einer solchen Lage nicht davon abhält, einem frech und vor allem sehr tief in’s Portemonnaie zu greifen.


Der „Big Bend National Park“ stand auch schon 2019 auf unserer Liste und wir haben ihn mehrheitlich auf sogenannten „Scenic-Drives“ erkundet. „Scenic-Drives“ sind sowas wie Wanderwege für Autos und besonders hier im „Big Bend“ wirklich eine Wucht. 2019 hatten wir mit unserem Wohnmobil leider nicht die Möglichkeit, alle diese Rundtouren zu machen, da viele für Fahrzeuge ab einer gewissen Länge gesperrt sind. Dies, sowie die Tatsache, dass wir mit unseren Kindern nun langsam auf grössere Wanderungen gehen können, waren zwei der Hauptgründe, weshalb wir hier erneut Halt machten. Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht machten wir uns also Tags darauf zeitig mit dem Pickup auf in den Park.

Wir wir auf unserer Homepage in einer unserer Rubriken mit den Reise-Tipps bereits berichtet haben, gibt es in den USA den „Annual Pass“. Den Passe-partout für sämtliche National- und State Park im Land, welchen man für schlappe 80 USD käuflich erwerben. Dieser Pass gewährt dem Käufer inklusive sämtlicher Familienmitglieder ein Jahr lang gratis Eintritt in alle bekannten Naturparks. Fraglos, dass wir am Eingangsportal diesen Pass erneut gelöst haben. Wir haben mal ausgerechnet, dass man bereits ab dem 3. Park die 80 USD bereits wieder reingeholt hat.


Weiter ging es auf der gut ausgebauten Strasse Richtung Süden durch den insgesamt 3200 km2 grossen Park. Irgendwann erweckte ein Strassenschild unsere Aufmerksamkeit, auf dem „Dagger Flat Auto Trail“ zu lesen war. Eine dieser Strassen, die wir 2019 unmöglich mit unserem Wohnmobil befahren konnten. Also Blinker rein und abgebogen! Auf einer 8km langen Offroad-Strecke konnte unser RAM endlich zeigen, was unter der Haube und in den Stossdämpfern steckt. Es war vorauszusehen, dass die Kinder dabei irgendwann nicht mehr auf ihren Sitzen, sondern in den Fensterrahmen sassen und bei jeder Bodenwelle vor lauter Vergnügen quickten! Aber auch die Eltern hatten ihren Spass, denn die anfänglich harmlose Schotterpiste verwandelte sich zunehmend in einen ausgewachsenen Hindernis-Parcour mit Hügeln und Senken, über Stein und Sand, durch Schlaglöcher und eng vorbei an Felsen und knapp 3 Meter hohen Kakti, auf dessen Spitze eine ausladend weisse Blütenpracht thronte. Dieser kurze Seitenausflug war der absolute Hammer und wir waren jetzt schon sicher, dass es sich gelohnt hat, hier nochmals her zu kommen. Komplett eingestaubt und soweit abschätzbar unversehrt kehrte unser RAM siegreich wieder auf die Hauptstrasse zurück. Gut gemacht alter Junge, wir haben auch nie an dir gezweifelt!



Weiter ging die Fahrt in’s sogenannte „Big Bend Basin“, einem Talkessel, an dessen Ende sich das sogenannte „Window“ befindet. Ach hier durften wir 2019 mit unserer „Bismarck“ leider nicht durch. Weshalb das so ist, konnten wir uns nicht erklären. Denn soweit wir sahen, war die Strasse in tadellosem und gut befestigten Zustand. Vielleicht wegen der vielen Serpentinen, die sich durch die beeindruckende Fels- und Gebirgslandschaft winden. Schnee von gestern - wir waren ja jetzt mit unserem „All-you-can-drive“ Mobil unterwegs. Das Ende dieser Tour war dann aber leider doch eher enttäuschend. Nicht nur weil man wegen der hohen Virenbelastung nicht in den heissen Quellen baden darf oder sich das „Window“ einfach als Landschaft zwischen zwei Bergflanken darstellte, sondern vor allem weil die Strasse in eine komplett von Touristen überschwemmte Lodge-Area mündet. Alles was wir angesichts dessen taten, war die Wendeschleifen zu fahren und uns wieder auf den Rückweg zu machen. Wenigstens hatte sich die Strecke alleine wegen der Sicht aus den Fenstern bereits gelohnt, wobei wir auch das Schild „Lost Mine Trail“ entdeckt haben. Also wieder Blinker rein und ab auf den Parkstreifen, der sich vor dem Zugang zu diesem verheissungsvollen Wanderweg befindet.

Wie soll ich sagen. Auf eine verlorene Mine sind wir dabei nicht gestossen. Doch dafür wurden wir während dem knapp 2-stündigen Aufstieg auf einen Gebirgskamm mit einer Szenerie belohnt, die sich irgendwie nur schwer in Worte fassen lässt. Unter einem stahlblauen Himmel eröffneten sich uns Ausblicke hinunter in tiefe, grüne Täler. Eingerahmt wurden diese Bilder wie aus einem kitschigen Bergdoktor-Roman durch steile Bergflanken, aus denen haushohe, rote Findlinge ragten, die jeden Moment drohten in die Tiefe zu stürzen. Am Ende dieses unerwartet steilen Ausstiegs befand sich dann die Krönung. Ein Felsplateau, wie man es aus der bekannten Szene bei „König der Löwen“ kennt, stellte das Ende dar und dahinter … ach, ich lass an dieser Stelle einfach die Kraft der Bilder wirken.



Ich bin da ja sonst nicht so affin, aber das ging schon ziemlich an Herz und Seele! Vielleicht hatte auch der stetig abnehmende Sauerstoffgehalt einen Einfluss darauf. Ich glaube wenn wir geahnt hätten, wie hoch uns der steile Pfad am Ende führt, hätten wir es uns den Marsch vermutlich zweimal überlegt. Wie auch immer, es hat sich allemal gelohnt und um dem ganzen Kitsch noch die Krone aufzusetzen, trotteten uns auf dem Abstieg auch zwei Rehe über den Weg. Dies waren, nebst einer ausgewachsenen braunen Schlange aber leider auch hier die einzigen Tiere, die sich blicken liessen. Ausgerechnet Lynn, die wohl den grössten Bammel vor den Reptilien hat, kroch dieses rund einen Meter lange Kriechtier vor die Füsse und verzog sich danach in eine Felsspalte. Lynn meinte dann zwar, dass sie wohl nicht giftig sei, da sie keine geschlitzten Augen hätte. Aber ich vermute, diese Aussage war eher zur Selbstberuhigung. Denn um das zweifelsfrei bestimmen zu könne, muss man doch ziemlich nahe ran. Jedenfalls näher, als wir uns getrauten.

   Der Tag wurde noch mit einem kurzen Abstecher in ein kleines Dinosaurier-Museum auf dem Rückweg gekrönt. Es verwunderte uns nicht im Geringsten, dass sich in dieser Gegend vor ein paar Millionen Jahren Dinosaurier rumgetummelt haben. Wenn man seinen Blick so über diese seit Urzeiten unberührte und unwirkliche Landschaft schweifen lässt, würde es einen nicht im Geringsten erstaunen, wenn hinter dem nächsten Hügel eine Herde Brontosaurus hervorgetrottet kämen.


Nun war aber genug der Taten für heute. Eine Offroad-Tour, eine Wanderung hoch in die Berge und ein paar Dinosaurier-Überreste sind auch für unsere Verhältnisse eher am oberen Limit. Zurück auf dem Campingplatz rundete dann die Natur den ereignisreichen Tag ganz ohne unser Zutun ab. Zu einem Bierchen unter den Sternen lauschten wir einem kleinen und spontan inszenierten Kojoten-Heulkonzert, welches aus allen Richtungen zu unser herüber scholl. Voll mit den schönsten Erinnerungen legten wir uns anschliessen müde aber bis in’s Mark zufrieden wie Bleiklötze in die Betten.

Morgen gehts dann weiter Richtung Westen. Wohin genau und wie weit, werden wir wie so oft beim Morgenkaffee entscheiden. Amy hat jedenfalls schon fleissig Recherche betrieben und an möglichen Zielen mangelt es definitiv nicht.

Natürlich beenden wir diesen Newsletters nicht, ohne euch noch ein schönes Osterfest zu wünschen. Ob uns der Osterhase auch hier in der Pampa findet, wird sich noch zeigen. Aus Erfahrung sind wir aber ziemlich zuversichtlich.

Ausserdem möchten uns an dieser Stelle einmal mehr für eure Treue und Aufmerksamkeit bedanken, die dich in Kombination mit den tollen Rückmeldungen wie Treibstoff auf unseren Schreibmotor auswirken!


Schöne Grüsse liebe Freunde und bis in Kürze.
Eure „Home on Wheels“

Martin, Amy, Lynn & Jamie